Matsu-Inseln

Matsu-Inseln
馬祖列島

Von oben nach unten, links nach rechts: Blick auf Dongju, Mazu-Tempel in Nangan, Tianao Mazu-Tempel in Xiju, Feldsteinhaus auf Beigan, Leuchtturm auf Dongyin, „Schwert von Matsu“-Denkmal
Emblem
Wappen
Wappen
Flagge
Flagge
Flagge
Staat: Taiwan Republik China (Taiwan)
Landkreis: Lienchiang
Koordinaten: 26° 9′ N, 119° 56′ OKoordinaten: 26° 9′ 4″ N, 119° 55′ 38″ O
Fläche: 29,61 km²
 
Einwohner: 13.420 (August 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 453 Einwohner je km²
Zeitzone: UTC+8 (Chungyuan-Zeit)
Telefonvorwahl: (+886) (0)836
Postleitzahl: 209 – 212
ISO 3166-2: TW-LIE
 
Kreishauptstadt: Nangan
Gliederung: 4 Landgemeinden ()
Landrat: Liu Cheng-ying (劉增應) (KMT)
Webpräsenz:
Matsu-Inseln (Taiwan)
Matsu-Inseln (Taiwan)
Matsu-Inseln

Die Matsu-Inseln (chinesisch 馬祖列島 / 马祖列岛, Pinyin Mǎzǔ Lièdǎo, W.-G. Ma³-tsu³ Lieh⁴-tao³, Zhuyin ㄇㄚˇ ㄗㄨˇ ㄌㄧㄝˋ ㄉㄠˇ) sind eine kleine Inselgruppe aus 19 Inseln in der Taiwan-Straße vor der Küste der chinesischen Provinz Fujian, zu der sie historisch auch gehören. Sie werden von der Republik China auf Taiwan verwaltet und bilden dort den Landkreis Lienchiang (連江縣)[2] mit Sitz in Nangan. Die Inseln haben eine Gesamtfläche von 29,6 km², die Einwohnerzahl betrug Ende 2012 11.310 Menschen.[3]

Eine Besonderheit Matsus sowie des Landkreises Kinmen mit den Inselgruppen Kinmen und Wuqiu ist, dass sie seit dem Taiwan-Konflikt nach dem chinesischen Bürgerkrieg der nationalchinesischen Provinzverwaltung von Fujian in Jincheng (Kinmen) unterstehen. Diese drei Inselgruppen sowie die Dongsha-Inseln und einige der Nansha-Inseln (darunter v. a. Taiping Dao) sind der einzige Teil des von der Republik China kontrollierten Gebietes, der nicht zur Provinz Taiwan oder zu einer der sechs regierungsunmittelbaren Städte auf der Insel Taiwan gehört.

Aus Sicht der Volksrepublik China ist die Inselgruppe administrativ die Gemeinde Mazu im Kreis Lianjiang, der zur bezirksfreien Stadt Fuzhou gehört. Mazu hat die Postleitzahl 350122206 der kontinentalchinesischen Post.

In der Vergangenheit war dieser Disput wiederholt mit militärischen Mitteln und Drohgebärden ausgetragen worden. Genauso wie das ebenfalls nahe der Küste Fujians liegende Kinmen waren die Matsu-Inseln in der Vergangenheit stark von Militärpräsenz geprägt. Die seit Juli 1956 geltende Militärverwaltung der Inseln wurde erst am 7. November 1992 aufgehoben.[4]

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  3. Angabe der Broadcasting Corporation of China. 中廣新聞網 馬祖人口一萬一千三百餘人 大增千餘人. In: tw.news.yahoo.com. Altaba, 3. Januar 2013, abgerufen am 13. Mai 2023 (chinesisch).
  4. Birgit Suberg: Kleiner Tiger in der Höhle des Drachen: Die politischen Aspekte der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland (= Maritime Asia. Band 5). Harrassowitz, 1997, ISBN 978-3-447-03943-7, S. 172.

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